„Wenn ich nicht aufräume bekomme ich oft ein schlechtes Gewissen, es ist für mich eine ganz automatische Handlung schnell noch etwas weg zu räumen bevor ich gehe.
Das aus mir raus zu bekommen ist gar nicht so einfach, wie ich momentan merke. Schuldgefühle weil ich nach der Vokü meinen Teller stehen gelassen hab, Schuldgefühle weil ich aufräume. Eine ewige Zwickmühle.
Jetzt bin ich erkältet, Krankheit gibt mir einen Schutzraum ohne schlechtes Gewissen nach Tee zu quengeln, den ganzen Tag rumzuhängen und andere um Gefallen zu bitten. Sie gibt mir auch den Raum weiter darüber nachzudenken, wie ich das verfluchte automatische Aufräumen aus mir raus bekomme.
Ich bin dankbar erkältet zu sein und überlege einen Freund anzurufen, damit er mir Kekse bringt und Tee kocht.“ – Anonym